Samstag, 25. August 2007

Sportfreunde Scheisse

Ich will mich an dieser Stelle einmal über die deutsche Kapelle namens "Sportfreunde Stiller" auslassen. Eine der wenigen deutschen musikmachenden Gruppen, die es überhaupt in die Charts schafft, höchstwahrscheinlich sogar auch nur wegen der von einer verkoksten Kulturministerin politisch geforderten 5%-Hürde für deutschsprachige Musik in den Medien. Nun, ich gebe zu, die Alternativen sind nicht gerade besser: bleiben uns noch Interpreten wie Dauersülzbacke Grönemeyer, der sich sämtliche Begriffe von Eisbär bis Grönland hat rechtlich schützen lassen bis hin zu Dauerheulsusen wie Silbermond und Juli, deren perfekte Wellen in einer geilen Zeit und hemmungslose Aufforderungen zur Onanie (Erstlingswerk Silbermond: "Mach's Dir selbst") sowie fahrstuhlbesäuselndes "Das Beste" jeden Melancholiker zwischen Hamburg und München garantiert zum Strick greifen lassen. Aber zurück zu den Sportfreunden. Welches kranke Genie steckt eigentlich hinter der Vermartkung der Kombination dieses optisch nicht ansprechenden Studentengesocks?! Wer auch immer dafür verantwortlich ist, schafft es sogar, Liedwerke von Leuten, die absolut nicht singen können und kaum Töne treffen, zur Fußball-WM '06 charttechnisch noch vor oben genannten Gröhleeimer zu setzen.
"Ja nee, nix is klar... wer ist Roger? Wer ist Roger?!" Ja wer ist denn das nun? Diese Frage wird im Lied nicht mal beantwortet. Aber glücklicherweise interessiert die Antwort auf diese Frage auch niemanden. Viellicht handelt es sich hierbei ja um einen Seitenhieb auf Roger Cicero. Genau, das ist der Geseier-Versager, der uns den Grand-Prix-Gewinn dieses Jahr gekostet und mit seinem jämmerlichen Auftritt geholfen hat, eben diesen an die Mafia der ehemaligen Sowjet-Staaten zu verscherbeln.
Aber zum Glück entwickelt sich das kulturelle Plateau Deutschlands stetig weiter, sodass wir darauf hoffen können, die Depression der momentan andeuernden audiophonen Lage der Nation bald überwunden zu haben. Die besten Beispiele dafür sind unsere global immer bekannter werdenden aufstrebenden Nachwuchskünstler wie z.B. Tokio Hotel, Monrose und der sagenhafte Mark Medlock.
In diesem Sinne: "54, 74, 90, 2010... ja, da schlagen wir alle drauf ein... die Musik, die ist zum Kotzen und was and'res ham' wir nich, drum wer'n wir nie Sieger sein"...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

DANKE!!! DANKE!!! DANKE!!!
Endlich mal jemand, der den wahren Unwert dieser Kapelle erkannt hat, der sich lediglich noch durch das Quasi-Soloprojekt "TipTop" des Sportfreunde Sängers in Null- und Nichtigkeit überbieten lässt.

Murmel unterm Steiss hat gesagt…

keine andere nation hat so schöne hasengedichte.